Das Oeversee-Gedenken geht zurück auf den 6. Februar 1864, als das steirische k.u.k. Infanterie-Regiment Nr. 27 „Leopold II, König von Belgien“ im Verband mit dem ebenfalls steirischen Feldjäger-Bataillon Nr. 9 im Deutsch-Dänischen Krieg die dänischen Verteidiger bei Oeversee südlich von Flensburg aus ihren Stellungen werfen und in weiterer Folge tief nach Norden vorstoßen konnte. Kommandant des IR 27 war damals Oberst Herzog Wilhelm von Württemberg, der bei diesem Gefecht schwer verwundet wurde. Bei seinem Denkmal am Grazer Alfons-Gorbach-Platz fand nun am Jahrestag das Gedenken mit Kranzniederlegung statt.
Landesgeschäftsführer Oberst i. R. Dieter Allesch, dessen Urgroßvater als Kompaniekommandant in diesem Krieg gekämpft hatte, begrüßte die wenigen Teilnehmer, nämlich Kurator Militär-Bischofsvikar Dr. Christian-Thomas Rachlé, den Protektor und den Alt-Obmann des Traditionsverbandes „Furchtlos und Treu“ des ehemaligen IR 27 Oberst a. D. Peter-Paul Pergler-Perglas und Kurator Oberst i. R. Wolfgang Wildberger sowie eine Abordnung des Traditionsverbandes des Feldjägerbataillons Nr. 9, mit den Damen Elisabeth Agrinz, Gabriele Fodor und dem Fähnrich Fritz Rössler sowie der Delo-Orden mit dessen Großmeister Oberst a. D. Dipl.-Ing. Peter Fodor. Nach geistlichen Worten durch Militärdekan Rachlé, in denen er eindrucksvoll auf den Text des Liedes vom Guten Kameraden einging, legten Oberst Allesch und Oberst Pergler gemeinsam unter den Klängen des Guten Kameraden einen Kranz beim Denkmal des Siegers von Oeversee nieder.