Statutenänderung
Nach der Begrüßung durch Präsident Peter Rieser ergriff Bundessyndikus Dr. Georg Karasek das Wort zur Statutenänderung. Diese beinhaltet
- die neue Bestimmung, dass künftighin Beschlüsse auch im Wege eines Umlaufbeschlusses durchgeführt werden können.
- Umbenennung der Funktionen – der Bundeskassier und sein Stellvertreter heißen zukünftig Finanzreferent und Finanzreferent-Stellvertreter.
- Zusätzlich können künftig zur Wahl in das Präsidiums maximal drei weitere Präsidiumsmitglieder nominiert werden.
- Um den geänderten Verhältnissen bei den Maßnahmen zur Kriegsgräberfürsorge effizienter Rechnung tragen zu können, wurde die Zahl der ordentlichen ÖSK-Kuratoriumsmitglieder von dzt. 36 auf 84 aufgestockt. Deren jeweilige Obergrenze ist der Größe des Bundeslandes angepasst.
- Die Dauer der Funktionsperiode der Mitglieder des Kuratoriums, mit Ausnahme der entsandten Vertreter, wird entgegen der bisherigen Bestimmung „auf Lebenszeit“ nunmehr auf fünf Jahre festgelegt.
- Die Funktionsperiode eines Kuratoriumsmitgliedes endet mit der Vollendung des 80. Lebensjahres.
Die Kuratoren stimmten allen vorgebrachten Änderungsvorschlägen vorbehaltlos zu.
Präsident Rieser: Jugend einbinden
Präsident ÖkRat Peter Rieser berichtete über die abgelaufene fünfjährige Funktionsperiode des ÖSK und zählte die Höhepunkte des Kriegsopfergedenkens im In- und Ausland auf, die mit dem 100-Jahr Jubiläum der Gründung des Vereines 1919 und der Gedenkveranstaltung im Heeresgeschichtlichen Museum ihren Höhepunkt fanden.
Den Schwerpunkt setzte der Präsident mit dem Blick in die Zukunft. Die ältere Generation wird durch die Jugend abgelöst, die wenig bis kaum Beziehung zu Krieg und Entbehrungen hat. Auch die Friedhofsbesuche zu Allerheiligen sind merkbar im Abnehmen, was sich wiederum auf das Spendenaufkommen für das ÖSK und die Kriegsgräberpflege niederschlägt. „Abhilfe kann daher nur das vermehrte Einbinden von Jugendlichen in die Arbeit des Schwarzen Kreuzes schaffen, denen damit der Zusammenhang zwischen historischen Ereignissen und den unzähligen Kriegstoten vermittelt werden soll. Am Beispiel der Schulen in Klosterneuburg und Mattersburg hat das ÖSK bereits Akzente gesetzt, die sich lohnen weiterverfolgt zu werden“, so der Präsident.
Einstimmige Entlastung
Wirtschaftsprüfer Dr. Stefan Kemedinger bestätigte für den Jahresabschluss 2019 die Richtigkeit der Zahlen und die Einhaltung der Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Neuwahlen – viele neue Gesichter
Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete die Neuwahl in das Präsidium des ÖSK. Wie bei der letzten Wahl im Jahr 2015 wurde Präsident Peter Rieser wiedergewählt. Als Stellvertreter kam der Unternehmer Friedrich Ehn aus Niederösterreich neben den bisherigen Stellvertretern Univ.-Prof. DDr. Stefan Karner und Nationalrat a. D. Walter Murauer als neuer Vizepräsident hinzu. Neben Generalsekretär Oberst i. R. Alexander Barthou wurden Prof. Dr. Gerhard Artl und Oberst i. R. Ernst Bachner in diese Funktion als Stellvertreter neu gewählt. Die Tätigkeit des Finanzreferenten wird künftighin Sektionschef i. R. des Umweltministeriums Prof. Dr. Gerhard Gürtlich wahrnehmen. Und, ab Jänner 2021 übernimmt KR Prim. Dr. Reinhard Wildling die Funktion des Landesgeschäftsführers Wien/NÖ von dem in den Ruhestand übergetretenen Ing. Otto Jaus. Neu als Präsidialmitglied scheint auch Dr. Isabelle Brandauer, Amtsvorständin für Kulturentwicklung und Förderungen in Innsbruck auf.